Das Geschäft E. Kikinger wurde im Jahr 1845 von Eduard Kikinger aus Passau gründet. Dieser suchte damals bei der Stadtgemeinde Meran um die Konzession zum Seifensieden an und legte somit den Grundstein für das heutige Geschäft.
Nach dem Tod von Eduard Kikinger übernahm 1879 seine Witwe Elisabet Kikinger das Geschäft, sie heiratete den Vorarbeiter des Betriebs Johann Forstner. Die Ehe blieb kinderlos, sodass sie das Mädchen Margarete Greil aus Untermais adoptierten.
Margarete Greil heiratete Alfons Ortner aus Innichen, welcher das Geschäft von Johann Forstner übernahm. Ortner ließ in den 1920er Jahren in Marling eine Seifenfabrik erbauen, ebenso zog er in das heutige Geschäftslokal unter die Lauben in Meran.
Bis in die 1980er Jahre führte der Sohn von Alfons Ortner und Margarete Greil, ebenfalls Alfons Ortner, die Geschicke des Betriebs weiter.
Seit 1988 führt Erich Ortner mit seiner Frau Elisabeth Niedermair Ortner das Geschäft. Die Familie Ortner hat sich nach dem Umbau des Gebäudes im Jahr 1999 ganz bewusst dafür entschieden, die Fassade aus den 1930er Jahren und die Einrichtung des Geschäftes zu belassen, sodass das Geschäft in seiner Einzigartigkeit erhalten geblieben ist.
Neben Erich Ortner und Elisabeth Niedermair Ortner ist 2018 auch David Ortner als Quereinsteiger in den elterlichen Betrieb gekommen. Somit wird der Familienbetrieb in der nunmehr sechsten Generation geführt.
